Wie schreibe ich eine Inhaltsangabe!

Um eine Inhaltsangabe zu schreiben, sollte man sich gut mit dem Text, über den man schreiben möchte, auskennen.

Hierzu sollte man ihn mindestens einmal vollständig gelesen haben, bevor man damit beginnt, sich über seine Inhaltsangabe den Kopf zu zerbrechen.

 

 

Aufbau einer Inhaltsangabe

 Eine Inhaltsangabe besteht aus einer Einleitung, dem so genannten Einleitungssatz, einem Hauptteil und einem Schluss.

 

Die Einleitung gibt dem Leser einen kurzen Überblick und stellt die Situation vor. Im Hauptteil wird dann der eigentliche Inhalt sachlich und knapp beschrieben und im Schluss wird des Entscheidende noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Die Aufsatzmaus für Inhaltsangaben
Die Aufsatzmaus für Inhaltsangaben
Download für deine Unterlagen: Die Aufsatzmaus für Inhaltsangaben
Die Aufsatzmaus für Inhaltsangaben.pdf
Adobe Acrobat Dokument 7.8 KB

 

 

 

Der Einleitungssatz

Wie auch in der Abbildung zu sehen, besteht der Einleitungssatz aus einer Vorinformation für den Leser, welche aus dem Autor, dem Titel und der Textart, sowie einer sehr kurzen ersten Wiedergabe des Inhaltes besteht.

 

Beispiel:

 

Das Märchen "Rotkäppchen" von den Gebrüdern Grimm handelt von einem jungen Mädchen mit einer roten Kappe, das sich auf den Weg zur kranken Großmutter macht und auf dem Weg durch den Wald dem Wolf begegnet.

 

Die Kurzgeschichte "Die Schwäne auf dem Wasser" von Benno Pludra handelt von einem kleinen Jungen, der zum ersten Mal alleine schwimmen geht und dabei seine Ängste überwindet.

 

 

Schreibt man eine Inhaltsangabe über ein Kapitel eines Buches, so gibt man neben
A T T auch das Kapitel (gegebenfalls den Namen des Kapitels) an.

 

Beispiel:

 

Das Kapitel "Stilles Wasser, wildes Wasser" aus dem Jugendroman "Beschützer der Diebe" von Andreas Steinhöfel handelt davon, dass Dagmar und Olaf einen Koffer klauen und Olaf einen alten Bekannten wiedertrifft.

 

 

 

 

Der Hauptteil

Der Hauptteil besteht aus der tatsächlichen Wiedergabe des Inhalts des Textes. Hierbei besteht die Kunst darin weder zu viel noch zu wenig zu schreiben. 

Eine gute Richtlinie sind hierbei die so genannten W-Fragen, an denen man sich gut entlang "hangeln" kann.

Beantwortet man diese Fragen zunächst auf einem Schmierzettel, so kann man sich schon im Vorwege ein kleines Gerüst aufbauen, welches später dafür sorgt, dass man nichts Wichtiges vergisst oder aber die Reihenfolge durcheinander bringt.

 

 

Im Folgenden befindet sich der Hauptteil einer Inhaltsangabe zur Kurzgeschichte  "Der alte Mann und der Fernseher von Roswitha Vetter (du findest die Kurzgeschichte hier).

 

 

Der alte Mann befindet sich auf dem Weg von der Bank zu Fernsehgeschäft, um sich dort einen neuen Farbfernseher zu kaufen, auch wenn er ihn sich eigentlich nicht leisten kann. Da er Schwierigkeiten hat, die Straße an der Ampel zu überqueren, entscheidet er sich es an einer anderen Stelle zu versuchen. Der viele Verkehr macht ihm jedoch so schwer zu schaffen, so dass er nach einem Beinahezusammenstoß mit einem Schwächeanfall zusammenbricht. Die einzige Person, die ihm zur Hilfe kommt, stellt sich als Rocker heraus, von denen der alte Mann bisher nichts Gutes gehört hatte. Nachdem der Rocker ihm auch noch über die Straße hilft, befindet sich der alte Mann zufrieden wieder auf dem Weg zum Fernsehgeschäft. Dies ändert sich, als er feststellt, dass seiner Brieftasche verschwunden ist und er sofort den Rocker im Verdacht hat. Doch dieser überrascht den alten Mann ein zweites Mal, als er erneut erscheint und die verlorene Brieftasche überreicht. Nachdem der Rocker auch noch einen angeboten 50Euroschein ausschlägt, ist sich der alte Mann sicher, sich bei seiner Meinung über Rocker geirrt zu haben.

 

 

Der Schluss

Der Schluss einer Inhaltsangabe hängt davon ab, welche Textart man gerade beschrieben habt.

 

  1. Eine Kurzgeschichte
    Da eine Kurzgeschichte meistens eine alltägliche Situation beschreibt, die dem Leser eine kleine Lehre beibringen soll, schreibt man im Schlussteil der Inhaltsangabe etwas über die Absichten des Autors:

    Beispiel (Spaghetti für zwei):
    Der Autor hat die Geschichte geschrieben, um zu zeigen, dass Vorurteile gegenüber Menschen oft keine Grundlage haben und sich schnell als falsch herausstellen können.

  2. Eine Fabel
    Eine Fabel ist eine Geschichte, die von sprechenden Tieren handelt, die durch ihr Verhalten dem Leser eine Moral mitteilen sollen. Da diese Moral der eigentlich Grund für die Fabek ist, wird sie im Schlussteil einer Inhaltsangabe angesprochen

    Beispiel (Der Hund und das Stück Fleisch):
    Die Moral der Fabel besagt, dass man zufrieden mit dem sein soll, was man hat. Hätte sich der Hund mit seinem Stück Fleisch zufrieden gegeben, so hätte er es behalten.

  3. Ein Kapitel eines Buches
    Müssen wir über nur ein Kapitel eines Buches eine Inhaltsangabe schreiben, so ist es sehr schwer über die Absichten des Autors irgendwelche Aussagen zu machen. Daher wird im Schlussteil der Hauptteil noch einmal kurz zusammengefasst.

    Beispiel (Beschützer der Diebe, Kap. 9):
    Das neunte Kapitel beschreibt also Dagmars Reaktion auf Olafs Geheimniss und Olafs Lügen gegenüber dem Kaufhausdedektiv.

 

Englischunterricht

 

 

 

Besucherzaehler